- Hawaiigitarre
- Ha|waii|gi|tar|re 〈f. 19; Mus.〉 im Jazz verwendete Gitarre mit Stahlsaiten für solistisches Spiel
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Hawaiigitarre,auch Slideguitar: nach 1875 in der Volksmusikpraxis Hawaiis aus der Ukulele entwickelte Gitarre mit Stahlsaiten sowie erhöhtem Steg und Sattel. Nach G. S. Kanahele (Hawaiian Music and Musicians: An Illustrated History, Honolulu 1979) sollen an der Profilierung des Instruments maßgeblich die Musiker James Hoa, Gabriel Davion und Joseph Kekuku beteiligt gewesen sein. Charakteristisch ist die Spielweise: Die Gitarre liegt waagerecht auf den Oberschenkeln (Lapstyle-Playing), die linke Hand zupft die Saiten, die rechte gleitet mit einem Glas- oder Stahlröhrchen (Bottleneck) quer über die Saiten. Dadurch entsteht jenes unverkennbare Glissando, ein eigentümlich singender, scheinbar schwebender Sound. Typisch auch die offenen Stimmungen, z. B. e, h, e1, gis1, h1, e2 oder e, a, e1, a1, cis2, e2. Seit den Zwanzigerjahren erfreut sich diese mittlerweile elektrisch verstärkte Gitarre großer Beliebtheit unter den Country- und Bluegrass-Musikern der USA.Siehe auch: Steelguitar.* * *
Ha|waii|gi|tar|re, die: große Gitarre mit leicht gewölbter Decke u. 6 bis 8 Stahlsaiten, bei der durch eine besondere Griffart ein charakteristischer vibrato- u. glissandoartiger Effekt erzielt wird.
Universal-Lexikon. 2012.